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Zwischen 1933 und 1939 war Paris ein bedeutendes kulturelles Zentrum für das deutschsprachige Exil, insbesondere im musikalischen Bereich. Die Stadt zog zahlreiche Sängerinnen, Komponisten, Musikwissenschaftler und Kritiker an, die sich in einem komplexen Netzwerk musikalischer Räume und kultureller Aktivitäten neu positionieren mussten. Diese Vielfalt erfordert pluralistische Zugänge, die die unterschiedlichen Perspektiven berücksichtigen, wie es der Ansatz der Histoire croisée nahelegt. Die Autorin präsentiert das Pariser Musik-Exil als ein Panorama, das verschiedene musikalische Handlungsräume umfasst, darunter Rundfunk, Konzertsäle, Opernhäuser, Kabaretts und mehr. Sie untersucht auch die Verflechtungen zwischen professionellem und Laienmusikleben sowie die Rolle von Musik in Exilantenorganisationen, unterstützt durch quantitative Daten und individuelle biografische Profile. Dabei nutzt sie ein heterogenes, bisher weitgehend unerforschtes Archivmaterial, einschließlich Polizeiquellen, kulturpolitischen Dokumenten, französischer Presse und Exilzeitschriften. Die entstehende Alltagsgeschichte des musikalischen Handelns in Paris bietet neue Einblicke in die ambivalenten Erfahrungen des Exils, das für Musiker sowohl ein Motor kreativer Schaffens als auch eine Quelle existenzieller Ängste sein konnte.
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Topographien musikalischen Handelns im Pariser Exil, Anna Langenbruch
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