Cesar Klein
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2014 jährt sich der Todestag des Malers, Grafikers und Bühnenbildners Cesar Klein (1876– 1954) zum 60. Mal. Als freier und angewandter Künstler führte Cesar Klein ab 1904 ein eigenes Atelier in Berlin, wo er neben der Malerei auch Bühnendekorationen und Filmszenografien schuf. War der Künstler zunächst vom Impressionismus beeinflusst, so wandte er sich sowohl in seinem malerischen Werk als auch in seiner kunstgewerblichen Arbeit bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts dem Expressionismus zu. Er war 1910 Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin und 1918 der Novembergruppe. 1919 bis 1937 hatte er einen Lehrauftrag am Kunstgewerbemuseum Berlin inne. Es ist die Zeit seines großen künstlerischen Erfolgs, als er auch Kontakte zu so bekannten Künstlerkollegen wie Emil Nolde oder Walter Gropius pflegte. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten enthob man ihn seines Lehramtes und erteilte ihm darüber hinaus Malverbot; seine Werke waren ab 1937 Teil der nationalsozialistischen Ausstellung „Entartete Kunst“. Zu jenem Zeitpunkt verließ Cesar Klein die Metropole Berlin und siedelte ins ostholsteinische Pansdorf über, wo er bis zu seinem Tode 1954 lebte. Hier schuf er ein umfassendes Alterswerk, das in seiner Malerei geprägt ist von einer abstrahierenden und zum Teil ungegenständlichen Sichtweise.