Die Waffenschmiede des "Dritten Reiches"
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Dank reicher Steinkohlevorkommen war Oberschlesien seit dem 19. Jahrhundert eines der wichtigsten deutschen und polnischen Industriereviere. Infolge der politischen Teilung ging seine Bedeutung jedoch ab Anfang der 1920er Jahre erheblich zurück. Nach dem Überfall auf Polen und der Besetzung Ostoberschlesiens durch die Deutschen Ende 1939 wurden seine Unternehmen sukzessive in die deutsche Kriegswirtschaft integriert. Während die polnische Historiographie die Geschichte Oberschlesiens bereits erforscht hat, wurde das Thema in Deutschland bislang nur randständig untersucht. Der Band legt die Übersetzung der Studie des polnischen Historikers Miroslaw Sikora vor, der die Bedeutung Oberschlesiens für die Rüstung des Deutschen Reiches bis 1945 umfassend darstellt. Auf der Grundlage reicher statistischer Daten zeigt er, dass das oberschlesische Industrierevier bei der Produktion von Panzern, Waffen und Munition vor allem bei der Heeresrüstung eine Schlüsselstellung innehatte.