Kammergräber im Barbaricum
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Aufwendig hergerichtete Grabkammern sind ein auffälliges Phänomen im Bestattungswesen während des 1.–4. Jahrhunderts n. Chr. im mittel- und nordeuropäischen Raum. Die aktuelle archäologische Forschung zu diesen Gräbern wird vorgestellt und diskutiert, wobei auch Kammergräber bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. mit Berücksichtigung finden. Geografisch reicht der Rahmen von Norwegen, Schweden, Dänemark, Großbritannien, über Deutschland, Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik bis nach Ungarn. Wie sind diese reichen Grablegen einer elitären Oberschicht zu interpretieren, welche Konstanten und Brüche in ihrer Anlage sind zu verzeichnen? Neue Erkenntnisse liefern jüngst entdeckte, gut erhaltene und umfangreich archäologisch dokumentierte Grabkonstruktionen. Der Band vermittelt einen umfassenden Überblick zur Entstehung und Entwicklung der Bestattung in Kammergräbern. Mit Beiträgen von 23 Autoren in deutscher und englischer Sprache sowie zahlreichen, teils farbigen Abbildungen.