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Vom Fordistischen zum kompetitiven Merkantilismus

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Im Verlauf der Euro-Krise mehrten sich Beiträge, welche die Export- bzw. Leistungsbilanzüberschüsse der Bundesrepublik kritisch betrachten. Diese seien nicht nur mitverantwortlich für die erheblichen Ungleichgewichte innerhalb Europas, sondern auch binnenwirtschaftlich längst nicht so wachstumsförderlich wie dies im öffentlichen Diskurs in Deutschland gerne dargestellt wird. Exportüberschüsse sind kein exklusives Phänomen der letzten Jahre. Gingen diese jedoch bis in die 70er Jahre mit hohem Wachstum einher, so wurden seit den 80er Jahren steigende Überschüsse von vergleichsweise geringen Wachstumsraten begleitet. Ausgehend von der These, dass die im Zeitverlauf eher noch zunehmende Ausrichtung auf den Exporterfolg eine erklärende Rolle hinsichtlich der binnenwirtschaftlichen Schwäche zukommt, werden in dieser Arbeit die ökonomische Bedeutung und die institutionelle Verankerung der Exportorientierung im historischen Kontext untersucht. Hierzu werden neo-kaleckianische bzw. postkeynesianische Arbeiten mit institutionellen Ansätzen, insbesondere der französischen Regulationstheorie und der Varieties of Capitalism-Debatte, verknüpft. Durch die Verbindung und Konfrontation dieser Ansätze, bzw. in historischer Hinsicht der Krise des Fordismus und der Kontinuitäten des Modell Deutschland, lassen sich nicht nur neue Einsichten in die Dynamik des bundesrepublikanischen Kapitalismus im weltwirtschaftlichen Zusammenhang gewinnen, sondern auch differenzierte Aussagen über die Bedeutung der Exportorientierung im Übergang von der Regulationsweise eines fordistischen zu der eines kompetitiven Merkantilismus.

Parametry

ISBN
9783731610748
Nakladatelství
Metropolis-Verl.

Kategorie

Varianta knihy

2014

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