Liebeserklärung an Venedig
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„Venedig lockt, fängt ein, verführt mit seinem Licht, seiner Wasserluft“, schreibt Wolfgang Koeppen als Liebeserklärung an Venedig. Kaum jemand kann sich dem schwebenden Glanz der alten Lagunenstadt entziehen. Denn allein die Lage der Stadt ist einzigartig: Sie erstreckt sich auf über hundert kleinen Inselchen und auf einem Fundament von Millionen von Holzpfählen. Über 170 Kanäle bilden Wasserstraßen, über die etwa 400 Brücken führen und unter denen die schwarzen Gondeln seit über 1.000 Jahren ihre Fahrgäste transportieren. Genauso einzigartig sind die Kunstschätze: Mächtige Kirchen, prächtige Paläste, nicht nur am Canal Grande, einem Bilderbuch der Kunstgeschichte über Palastfassaden, die Piazza San Marco, die Napoleon als „schönsten Ballsaal der Welt“ unter freiem Himmel bezeichnete, die venezianische Malschule mit Namen wie Giorgione, Tizian, Tiepolo und Tintoretto, 4.000 Quadratmeter Goldmosaike im Markusdom und noch so vieles mehr. Und doch ist die Stadt nicht nur Museum, nicht nur eine Anhäufung von Denkmälern, Venedig ist eine Stadt voll Leben. Nicht nur die Kunstwerke der Vergangenheit gilt es zu entdecken: Wenn man durch das Labyrinth der Gassen Venedigs schlendert, sind es oft die ganz alltäglichen Anblicke, die verzaubern. Das Buch zeigt in Geschichten und Essays die wundersame Stadt auf dem Wasser in ihrer schimmernden Schönheit, aber auch ihre hässlichen, problematischen Seiten. Es wirft Schlaglichter auf billige Quartiere und Luxusherbergen, das Hochwasser, das Gedränge, die typischen Bars und Caffès, den Venezianer an sich und vieles mehr.