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Diese Geschichte des Städtebaus untersucht die stadtplanerischen und städtebaulichen Leitbilder von den Anfängen bis zur Gegenwart. Im Fokus stehen Utopien, Modelle und Ordnungsvorstellungen, die an der Realität gemessen werden. Ab dem 19. Jahrhundert liegt der Schwerpunkt auf dem deutschsprachigen Kulturraum, während die Zeit davor eher überblicksartig behandelt wird. Im Mittelalter, abgesehen von eschatologischen Vorstellungen, existierten nur begrenzte Ordnungsvorstellungen. Der Barock zeichnete sich durch Symmetrie und Axialität aus, der Klassizismus favorisierte ausgewogene Asymmetrien. Im Gegensatz dazu war die Renaissance eine Zeit aktiver Leitbilder, die neue stadtplanerische Ufer anstrebten, ohne die bestehenden Städte zu berücksichtigen. In den 1960er Jahren in Deutschland wurden bestehende Strukturen oft ignoriert, zugunsten geometrisch-anorganischer oder biologistisch-organischer Modelle. Reaktive Leitbilder um 1900 und die Utopien der späten 1920er Jahre, die teilweise Ende der 1960er Jahre wieder aufgegriffen wurden, basierten hingegen auf der Notwendigkeit, vorhandene Städte zu reformieren. Derzeit wird in Deutschland wieder auf stadtplanerisch funktions- und städtebaulich formlastige Leitbilder verzichtet, möglicherweise aufgrund der häufigen Diskrepanz zwischen Umsetzung und Erwartungen.
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Die Stadt und ihre Geschichte, Carsten Jonas
- Jazyk
- Rok vydání
- 2015
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