111 Gründe, den SC Paderborn zu lieben
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Frühling 2014. Das Wunder von Paderborn ist vollbracht! Ein Verein, eine Stadt, ja eine ganze Region schreibt Geschichte. Als 53. Aufsteiger in die Fußballbundesliga hat es der SC Paderborn am 11. Mai tatsächlich geschafft. Nicht Sandhausen oder Bielefeld, sondern Bayern, Schalke oder Dortmund werden ab August in der heimischen Benteler-Arena zu Gast sein. Unser Stadion würde vielleicht keinen Schönheitspreis bei Heidi Klum gewinnen – aber dafür ist es funktionell und so gut wie bezahlt. Doch wie finden die vielen Fußballclubs aus ganz Deutschland den Weg in die sogenannte »Wellblechhütte«, wie das Stadion vom OWL-Rivalen bezeichnet wird? Kein Problem. Die A33 ist bis über die Abfahrt Elsen hinaus ausgebaut und am Flughafen Paderborn-Lippstadt darf man sogar nach 22 Uhr noch starten und landen. Die Dortmunder zumindest kennen den Weg von ihren Champions-League-Spielen ja schon. Für die Champions League wird es in der ersten Erstliga-Saison wohl kaum reichen, aber darum geht es überhaupt nicht. Die Mannschaft mit dem geringsten Etat will auch im Fußballoberhaus das ein oder andere Märchen wahr werden lassen. EINIGE GRÜNDE Weil mit einer Fusion alles begann. Weil man beim SC Paderborn stolz darauf ist, ein Provinzclub zu sein. Weil Tradition beim SC Paderborn schon längst begonnen hat. Weil in der Kürze die Würze liegt. Weil der SC Paderborn aus Sch**** Gold macht. Weil der Zeh von Götze keine Rolle spielt. Weil der Erzbischof ein Fußballwunder bestätigt. Weil Hermann Löns bei jedem Fußballspiel dabei ist. Weil Paderix in keinem Comic erscheint. Weil das Maskottchen Holli die Frau des Kapitäns wurde. Weil Oliver Kahn an zu hohen Strommasten scheiterte. Obwohl im Stadion um 22 Uhr das Licht ausgeht. Weil der verlorene Sohn zurückkehrte. Weil der SCP die sportlichsten Fans hat. Weil ein Spiel gegen Arminia (k)ein Derby ist. Weil der heilige Liborius ein SCP-Fan ist. Weil Meha Freistöße so gut wie Ronaldo schießt, nur nicht so affig. Weil der SCP eine Talentschmiede ist. Weil der SCP jedem eine zweite Chance gibt. Weil die Fans zu Co-Trainern wurden. Weil die Nähe zur Mannschaft einfach unschlagbar ist. Weil der SCP mit Wilfried Finke einen Präsidenten hat, der es eigentlich gar nicht werden sollte. Weil Dieter Hecking zur Jahrhundertelf gehört. Weil eine Dauerkarte auf Lebenszeit ein kleines Trostpflaster darstellt. Weil es in Rekordzeit von der Ober- bis in die Bundesliga ging.