Eric Weil
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Mit einer einführenden Lektüre in die Logik der Philosophie, dem Hauptwerk des französischen Philosophen Eric Weil, füllt das Buch eine bedeutende Lücke in der Rezeption französischen Denkens im deutschen Sprachraum. Das zentrale Thema Eric Weils ist die Entscheidung für die Vernunft gegen die Gewalt in der Geschichte. In der Logik der Philosophie unternimmt Eric Weil eine groß angelegte systematische Interpretation der Geschichte des Denkens und des Denkens in der Geschichte. Gleichzeitig offenbart sich die Logik der Philosophie als eine Einführung in eine Praxis des Philosophierens und der philosophischen Lebenshaltung. Auf dem Weg des Denkens in die Gegenwart konfrontiert Weil – bereits 1950 Einsichten der Postmoderne vorwegnehmend – die Vernunft konsequent mit ihrem „Anderen“: dem tätigen Leben, dem Fühlen, dem Glauben, der prinzipiellen Pluralität und Unvereinbarkeit menschlicher Diskurse und Einstellungen. Insbesondere aber die Erfahrung absoluter Gewalt, wie sie Weil im Nationalsozialismus verwirklicht sieht und erfahren hat, steht in unauflöslicher Spannung zum Projekt der Vernunft und offenbart ihre Ohnmacht. Dennoch ist für Weil jeglicher Fortschritt im Menschsein und der Menschheit an die Entscheidung für die Vernunft gebunden.