Umgang mit ZeitzeugInnen
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ZeitzeugInnen sind in vielen Geschichtsdokumentationen und bei öffentlichen Gedenkveranstaltungen zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ihrem Zeugnis wird ein enormer Wert zugesprochen. Der politische und pädagogische Imperativ, der dahinter steht, ist in der Formel „Nie wieder!“ zu suchen. Durch die Weitergabe lebensgeschichtlicher Erfahrungen von desaströsen geschichtlichen Ereignissen – wie bspw. dem Holocaust – soll verhindert werden, dass sich solche Verbrechen noch einmal wiederholen. Es ist deshalb sinnvoll und notwendig, die Bildungsarbeit mit ZeitzeugInnen unter praxisrelevanten Gesichtspunkten zu reflektieren und zu systematisieren. Das Buch soll Praktikerinnen und Praktikern im Bildungskontext dazu dienen, die eigene Arbeit mit ZeitzeugInnen richtig einzuschätzen, zu strukturieren und die Organisation und Konzeption zu erleichtern. Das komplexe Thema wurde so aufbereitet, dass ein verständlicher Leitfaden für die Bildungspraxis entstanden ist.