Softwareagenten

Softwareagenten sind Computerprogramme in einer bestimmten Umgebung, die eigenständige Aktionen durchführen sowie Lösungen finden. Softwareagenten unterscheiden sich von herkömmlichen Programmen durch ein größeres Spektrum an Lösungsvarianten und von den üblichen Client-/Serveranwendungen durch eine spezielle Arbeitsweise, indem sie sich durch heterogene Systemarchitekturen und Plattformen ohne eine ständige Netzverbindung zur Heimatplattform bewegen und nur dort eine Kommunikation aufbauen, wo sie benötigt wird, und die auch bei abgeschaltetem Gerät weiterzuarbeiten imstande sind. Softwareagenten weisen quasimenschliche Eigenschaften auf („Agentencharakter“). Agenten verkehren miteinander in Form einer „Agentensprache“, die in eine Architektur eingebettet ist. Beschrieben wird neben den Agententypen und -eigenschaften eine breite Palette der Anwendungen, die von der Informationsbeschaffung über die Lieferung von Ergebnissen und Entscheidungshilfen bis zur Auslösung, Steuerung, Kontrolle sowie Optimierung von Prozessen reichen, gefolgt von Simulationsprozessen sowie der Fehlersuche und der Durchführung von Softwarereparaturen, aber auch der Einsatz für Angriff und Abwehr. Es werden mögliche zukünftige Entwicklungen aufgezeigt, die in einer Ausweitung der Unschärfenlogik („Fuzzy-Logik“) und der Subkognivität (das gleichzeitige Ansteuern mehrerer Ziele) bestehen. Es wäre ein Anliegen des Verfassers, eine möglichst breite Diskussion darüber zu führen.