Ausgrenzung hat viele Gesichter
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Einzelne Menschen und ganze Personengruppen sind temporär oder dauerhaft von einer umfassenden kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Gleichzeitig sind Inklusion – im Sinne von Vielfalt als Normalfall – und kulturelle bzw. gesellschaftliche Teilhabe zentrale Ziele und konstitutive Grundlagen kultureller Bildungsarbeit. Vor diesem Hintergrund kann es für engagierte Akteure der Kulturellen Bildung verstörend sein, zu erleben, dass manchmal das eigene, wohlgemeinte Angebot nicht Teil der Lösung, sondern des Problems ist. Denn auch Kulturelle Bildung kann zum Ausgrenzungsmittel und Distinktionsmerkmal werden. Deshalb sind das eigene Methodenrepertoire und das eigene künstlerische Ausdrucksmedium fortwährend zu hinterfragen, ob sie dazu beitragen können, Ausgrenzung nicht etwa zu befördern, sondern überwindbar zu machen. Diesen professionellen Reflexions- und Entwicklungsprozess soll dieser Band unterstützen, indem er fragt, welche Ausgrenzungsphänomene es in den Angeboten, Projekten und Programmen der Kulturellen Bildung gibt und welche spezifischen Möglichkeiten künstlerische und kulturpädagogische Praxis bietet, um Ausgrenzung zu erkennen und zu ihrer Überwindung beizutragen. Enthalten sind Praxisimpulse aus den Bereichen Spiel, Theater, Tanz, Musik, Rhythmik und Performance.