Osterholz nach 1945
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Wie wurde aus einem kleinen Reihendorf mit zwölf Bauernhöfen, einigen umgebenden Bauernschaften und Landgütern ein Bremer Stadtteil mit fast 40.000 Einwohnern? Der Autor Stefan Heesch beschreibt in diesem Buch die rasante Entwicklung und Urbanisierung der einstigen Holländersiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg. Immer wieder fanden hier Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, ein neues Zuhause. Ortsteil für Ortsteil wird die Wohnungsbaupolitik Bremens nachvollzogen, die im Demonstrativbauvorhaben Tenever in den 1970er Jahren gipfelte, aber auch seit den 1990er Jahren bis in die Gegenwart immer wieder für Konfliktstoff sorgt. In den neuen Ansiedlungen entstanden Anwohner- und Wirtschaftsgemeinschaften bis hin zu Bürgerinitiativen. Lange Zeit galt Osterholz als kulturlose Trabantenstadt. Angesichts seiner wechselvollen Geschichte wird deutlich, dass der Stadtteil mittlerweile – vorbei an den ursprünglichen Planungen und Wahrnehmungen – eine spannende Identität entwickelt.