Die intuitive Verarbeitung von nicht genau erfassbarer Information
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Die Basis für alltägliche Entscheidungen ist die Verarbeitung von Information. Wie Information im menschlichen Gehirn verarbeitet wird und welche Faktoren diesen Prozess beeinflussen, ist eine viel diskutierte Frage der Wissenschaft. Generell ist die Informationsmenge aufgrund der rasanten Entwicklung der Informationstechnologie in den letzten Jahren gesteigen. Ebenfalls sind die Kosten und Beschaffungsbarrieren der Informationsgewinnung gesunken. Diese Dissertation beschäftigt sich damit, ob diese Entwicklung auch tatsächlich dazu führt, dass „bessere“ Entscheidungen getroffen werden. Um diese Frage zu untersuchen, hat der Autor drei Experimente durchgeführt und stellt die Ergebnisse vor. In allen drei Experimenten wird den Probanden eine einfache - stets gleiche - Experimentalaufgabe gestellt, zu dessen Lösung vollständige Information vorliegt. Jedoch führt eine zeitliche Restriktion dazu, dass die Probanden die Information nicht vollständig verarbeiten können. Die Experimente unterscheiden sich dabei in der Entlohnungsform der Experimentalteilnehmer: In ein Experiment mit konstanter Auszahlung, ein Experiment mit variabler Auszahlung und ein Marktexperiment. Der Vergleich der Ergebnisse dieser drei Experimente zeigt, dass ein Anreiz über eine Entlohnung oder einen Markt nicht zwangsweise auch zu einer „besseren“ Entscheidung führt.