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Zwischen allen Stühlen

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Die Geschichte der Stadt Leipzig ist eng mit ihrer Bedeutung für die deutsche Rechts- und Justizgeschichte verbunden, insbesondere durch die Juristenfakultät und das Reichsgericht. Über ein Jahrhundert lang wirkten Juristen jüdischer Herkunft in der Rechtsprechung und Rechtswissenschaft in Leipzig, doch dieser Teil der Stadtgeschichte ist weitgehend unbekannt, was eine Folge der nationalsozialistischen Verfolgung und des Holocaust ist. Diese Arbeit widmet sich dem Vergessen. Zwei entscheidende Ereignisse bilden den Rahmen: 1848 eröffnet Isidor Kaim als erster jüdischer Advokat Sachsens in Leipzig sein Büro, nachdem er jahrelang um seine Zulassung gekämpft hat. Nur wenige Jahre später wird er unter dramatischen Umständen aus der Anwaltschaft ausgeschlossen. Im Jahr 1953 flieht Fritz Grunsfeld, der das Ghetto Theresienstadt überlebt hat, als letzter jüdischer Rechtsanwalt aus Leipzig vor stalinistischen Verfolgungen. Diese Ereignisse verdeutlichen die Repressalien, denen Juristen jüdischer Herkunft ausgesetzt waren. Die Schicksale von 289 Juristen zeigen eine bemerkenswerte Heterogenität in ihren Lebenswegen und Reaktionen auf antisemitische Angriffe. Zwischen diesen beiden Ereignissen entfaltet sich das vergebliche Streben nach Gleichberechtigung und Akzeptanz, während sich die Juristen jüdischer Herkunft immer wieder zwischen den Stühlen des Leipziger Bürgertums fanden.

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Zwischen allen Stühlen, Hubert Lang

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