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"Att uppfinna ord" - Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur der 1930er Jahre

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In Schweden bildet die Arbeiterliteratur eine stärkere literarische Tradition als in allen anderen europäischen Ländern. Die innerhalb dieser Literatur in den 1930er Jahren entstandenen Kindheitsdarstellungen wurden von der Forschung bisher vor allem unter biografischen Fragestellungen und als Versuch einer Nachahmung bürgerlicher literarischer Formen verstanden. Im Gegensatz dazu untersucht die Arbeit unter Verwendung subjekt- und sprachtheoretischer Ansätze, wie Kindheit (als Motiv, Position und Perspektive des Kindes) als politische Schreibstrategie im Zusammenhang mit Klassenund Gender-Zuschreibungen eingesetzt wird: Durch die literarische Konstruktion von Kindheit wird so ein subversiver Zugang zum bürgerlichen Literaturdiskurs geschaffen, der es ermöglicht Identitätszuschreibungen und Subjektpositionen zu verhandeln. Im Fokus steht dabei auch die Selbstreferenzialität der untersuchten Texte durch deren Diskussion der eigenen Sprachlichkeit und der Rolle des Arbeiterverfassers.

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