Das Konsti-Buch
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Seit 25 Jahren fahren Woche für Woche Bauern, Winzerinnen, Gärtner, Bäckerinnen, Fischzüchter, Imker und Metzger die Früchte ihrer Arbeit zum Erzeugermarkt nach Frankfurt. Sie machen die Konstablerwache zum Tablett, auf dem sie dem Großstadtpublikum ihre ländlichen Schätze servieren. Der Platz wird an Markttagen zum Hotspot im Leben der Stadt. Hier begegnen sich Städter und Bauern, Touristen und Einheimische, Berufstätige und Rentner, Großbürger und Punks, gesprächsfreudige Schoppenfreunde, Gourmets mit langen Einkaufszetteln, geduldig anstehende Bratwurstfans, dicke und schmale Geldbeutel, Leute jeden Alters. Das Porträt dieses besonderen Wochenmarkts beginnt mit einem Rückblick. Ein Grüppchen einsatzfreudiger Städter und selbstbewusster Bauern hat ihn Ende der 80er Jahre gegen Widerstand in die Bankenstadt gebracht - lang bevor „Regionalität“ zum verkaufsfördernden Zauberwort aufgestiegen war. Ulrich Gehring lässt einige der Pioniere zu Wort kommen. Und er nimmt die Leser mit zu zwei Dutzend Marktständen, stellt die dahinter stehenden Menschen mit ihrer Geschichte vor, ihrer Haltung zum Leben, ihrem außergewöhnlichen Engagement. Das Buch gibt Einblick in eine naturverbundene, kleinteilige Wirtschaftsweise, wie sie hierzulande nur noch dank direkter Vermarktung im Metropolenumfeld bestehen kann. Es lässt auch etwas erahnen vom täglichen Kampf ums Überleben dieser Betriebe, welcher der Kundschaft sonst eher verborgen bleibt. Lieblingsrezepte der Marktleute – von Backesgrumbeere bis zu Ziegentopfen mit Erdbeersoße – ergänzen dieses bunte Bild von der „Konsti“ und machen Lust zum Nachkochen. Natürlich mit frischen Zutaten direkt vom Erzeuger.