Das Universum dehnt sich aus - auch für Stotterer
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Nur sehr wenig Literatur befasst sich mit der Lebenswirklichkeit von Stotterern. Mit diesem autobiografischen Bericht möchte der Autor diesem Defizit entgegenwirken. Aus der intimen Sicht eines direkt Betroffenen schildert er das Stottern als Symptom einer tiefer liegenden seelischen Krankheit, die er im engen Zusammenhang mit einer „neurotischen Entwicklung“ der Gesamt-Persönlichkeit beschreibt. Das hat zur Konsequenz, dass die Ursachen mit dem sozialen Milieu und dem engeren familiären Umfeld zusammenhängen, sodass die Entwicklungsgeschichte der Familie nicht vernachlässigt werden kann. Besondere Bedeutung hat die frühe Kindheit, die trotz vermeintlich glücklichen Verlaufs den Keim der psychischen Krankheit in sich trug. Der Autor gibt einen Einblick in diese Thematik, der trotz der individuellen und psychologisch laienhaften Sichtweise absolut authentisch ist. Die Botschaft lautet: Wer stottert, lebt in einer besonderen Welt, aber er muss in unserer Gesellschaft nicht zwangsläufig scheitern, auch wenn erhebliche Widerstände zu überwinden sind.