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Christentum, Judentum und Islam teilen die Auffassung, dass Gott sich den Menschen verfügbar gemacht hat, obwohl seine Transzendenz unverfügbar bleibt. Das göttliche Wesen und sein Wille sind in den heiligen Schriften erkennbar, erfordern jedoch ein vertieftes Verständnis, um im Alltag handlungsleitend zu sein. Dieses „religiöse Wissen“ wird als reflexives und praktisches Wissen formuliert, das beschreibt, wie der Mensch Gott zur Verfügung stehen soll. Gleichzeitig streben institutionelle Religionen sowie soziale Gruppen und Individuen danach, Gott „handzuhaben“. Dabei ist es entscheidend, die Welt mit transzendenten Potentialen zu erfüllen, die Leben sichern und über dessen Ende hinaus bewahren. Die Allmacht Gottes wird trotz der Versuche, ihn verfügbar zu machen, nicht negiert; der Glaube an sie motiviert das Handeln der Akteure. Der Band untersucht, wie Konflikte um das Zu-Handen-Machen Gottes Institutionen, Verfahren und soziale Gruppen hervorgebracht haben, die das „religiöse Wissen“ prägten und somit die Entstehung unserer Wissensgesellschaft beeinflussten. Vier Forschungsfelder strukturieren den Sammelband: (1) Strategien der Distinktion, (2) religiöses Expertentum, (3) Gender-Kategorien der Handhabung Gottes und (4) deren Medien, die auf dem Gegensatz zwischen „Mythisierung und Rationalisierung“ sowie „Verzauberung und Entzauberung“ basieren.
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Gott handhaben, Steffen Patzold
- Jazyk
- Rok vydání
- 2016
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