DDR-Umweltdrama gestoppt
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„Der Kampf von David gegen Goliath“ fand während der SED-Allein-Herrschaft in der DDR in einem Eichsfelddorf statt. Die irrsinnige Rückstands-Haldenkippung des Kaliwerkes Bischofferode in das unterhalb des Ortes Holungen vorhandene Tal des Bodebaches stellte das Umweltdrama dar. Dieses Tal ist für Holungen lebensnotwendig. Der Untergang des Ortes war vorprogrammiert, da das Tal durch die Kalihalde fast gänzlich abgeriegelt wurde. Zur Ableitung des Wassers wurde ein 650 Meter langer Tunnel gegraben, der hätte ewig unterhalten werden müssen, wenn Holungen nicht „absaufen“ wollte. Durch die Talabriegelung hätte sich auch das Klima verändert. Beherzte Bürger traten hiergegen ab 1978 auf, wurden durch die SED-Staatsmacht mit ihren Helfershelfern regelrecht abgebürstet. Durch den Glücksfall der Geschichte, die politische Wende 1989, konnte die Bürgerinitiative den zehn Jahre zuvor begonnenen Kampf siegreich zu Ende führen und den Ort vor dem Untergang bewahren. Erst 1996 erfuhr der Autor von jahrelanger Bespitzelung durch die Stasi und von der geplanten Inhaftierung im Isolierungslager.