Eine soziologische Analyse der Genese der Europäischen Philosophie des Reichtums
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Reichtum und Vermögen sind strukturbildende, aber noch wenig erforschte Kräfte unserer Gesellschaft. Unser heutiges Denken über Reichtum wird von einem Jahrtausende langen philosophischen Diskurs der Reichtumsabwertung beeinflusst, den Robert Velten anhand hunderter Primärtexte erforscht hat. Ergebnis dieser geschichtssoziologisch/ philosophischen Analyse: Es gilt in der europäischen Tradition als Zeichen von geistiger Überlegenheit, über Reichtum erhaben zu sein. Grund für die philosophische Reichtumsablehnung sind jedoch nicht höhere Einsichten, sondern der Kampf der Protagonisten um soziale Positionierung. Die Reichtumsphilosophie erfüllt dabei die Funktion der Abwertung des Reichtums gegenüber anderen, vermeintlich höheren sozialen Differenzierungskriterien wie Bildung, Moral und Adel. Die Konzepte Tugend, Askese und Wohltätigkeit wurden als Kampfmittel um politische Macht und gesellschaftliches Ansehen entwickelt. Der Reichtumsdiskurs war schon immer interessensgesteuert.
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Eine soziologische Analyse der Genese der Europäischen Philosophie des Reichtums, Robert Velten
- Jazyk
- Rok vydání
- 2014
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
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- Titul
- Eine soziologische Analyse der Genese der Europäischen Philosophie des Reichtums
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Robert Velten
- Vydavatel
- Verl.-Haus Monsenstein und Vannerdat
- Rok vydání
- 2014
- ISBN10
- 3840501148
- ISBN13
- 9783840501142
- Série
- MV Wissenschaft
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Reichtum und Vermögen sind strukturbildende, aber noch wenig erforschte Kräfte unserer Gesellschaft. Unser heutiges Denken über Reichtum wird von einem Jahrtausende langen philosophischen Diskurs der Reichtumsabwertung beeinflusst, den Robert Velten anhand hunderter Primärtexte erforscht hat. Ergebnis dieser geschichtssoziologisch/ philosophischen Analyse: Es gilt in der europäischen Tradition als Zeichen von geistiger Überlegenheit, über Reichtum erhaben zu sein. Grund für die philosophische Reichtumsablehnung sind jedoch nicht höhere Einsichten, sondern der Kampf der Protagonisten um soziale Positionierung. Die Reichtumsphilosophie erfüllt dabei die Funktion der Abwertung des Reichtums gegenüber anderen, vermeintlich höheren sozialen Differenzierungskriterien wie Bildung, Moral und Adel. Die Konzepte Tugend, Askese und Wohltätigkeit wurden als Kampfmittel um politische Macht und gesellschaftliches Ansehen entwickelt. Der Reichtumsdiskurs war schon immer interessensgesteuert.