Die jüdischen Aktionäre des Zoologischen Gartens zu Berlin
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Im Herzen der Metropole gelegen, war der Zoologische Garten zu Berlin, in dessen Actien-Verein sich in außergewöhnlich hohem Maß das assimilierte Berliner Judentum engagierte, vor 1933 zu einem Ort der Begegnung, Zerstreuung und Repräsentanz des großstädtischen Bürgertums avanciert. Hier trafen sich die Aktionärsfamilien und genossen den Zoo als attraktive kulturelle Vergnügungsstätte und Enklave der Erholung. 1933 kam es zu einem jähen Bruch, als Aufsichtsrat und Vorstand des Zoos vorauseilend den Ausschluss der jüdischen Aufsichtsratsmitglieder, der jüdischen Aktionäre und schließlich der jüdischen Besucher betrieben. Sein vom jüdischen Aktionärskreis entscheidend mitgeprägtes Gesicht verlor der Zoologische Garten im Nationalsozialismus unwiederbringlich. Die Schicksale der jüdischen Aktionäre und ihrer Familien, ihre Erfahrung der Ausgrenzung und Verfolgung ab 1933 werden in diesem Buch in Biografien nachgezeichnet.