Illusion und Macht des Geldes
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Die Krise 2008 löste bis weit in das bürgerliche Lager Zweifel an der Funktionsfähigkeit des Kapitalismus aus. Grundlegende Fragen wurden nun wieder gestellt – so auch die nach der Bedeutung des Geldes, seiner Formen und Funktionen oder nach den Möglichkeiten und Grenzen der Geldpolitik. Darüber hinaus werfen die aktuellen Entwicklungen auch die grundlegende Frage auf, was Geld überhaupt ist. Laut Marx ist es jedenfalls kein „pfiffig ausgedachtes Auskunftsmittel“. Wie tragen das Geld und die Geldpolitik zu den gesellschaftlichen Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnissen bei? Welche Bedeutung haben neue Formen des Geldes und der Geldschöpfung, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind? Wie hat sich die Regulation des Geldes und des Kredits im Laufe der kapitalistischen Entwicklung verändert und wie hat sie ihrerseits zu verschiedenen Entwicklungsweisen des Kapitalismus beigetragen? Welche Veränderungen zeichnen sich in der globalen Währungskonkurrenz und Währungshierarchie ab?