... will Regisseur werden
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Auf dem Abiturzeugnis von 1947 vermerkte der Direktor: „Günter R. will Regisseur werden“. Reisch gehörte zu jener Generation, die blutjung in Hitlers Krieg geschickt wurde und nun mit Lebens- und Schaffenshunger antrat, die Welt zu begreifen und zu gestalten. Sein Weg führte in die Babelsberger Filmstudios. Und dann drehte er Filme: „Ein Lord vom Alexanderplatz“, „Wolz“, „Nelken in Aspik“, „Anton der Zauberer“, „Die Verlobte“ … Filme, die zum Lachen reizten oder zu Tränen rührten, die das Komische nie im luftleeren Raum ansiedelten, die so behutsam wie entschieden einen geschichtlichen Stoff anpackten. Bis zu seinem Tod arbeitete er an seiner Autobiografie, die nicht nur seinen Lebensweg, sondern auch eine Geschichte der DEFA erzählt und nun von seiner Frau Beate Reisch und dem Filmwissenschaftler Peter Warnecke zum Druck befördert wurde.