Vernunft, Gerechtigkeit, Würde
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Das Konzept der Menschenrechte ist im späten 18. Jahrhundert aufgekommen, doch seine Wurzeln reichen sehr weit zurück. Das Buch lädt zu einer Reise in drei Etappen ein: mit den Lehrmeistern Konfuzius und Menzius ins China der frühen Dynastien, mit den Gelehrten Avicenna, Averroes und Ibn Khaldun ins goldene Zeitalter des Islam und mit den 'Dissidenten' Las Casas und de Vitoria ins Spanien der Conquista. Peter Leuprecht, der im Rahmen des Europarats, im Auftrag der Vereinten Nationen, als Universitätsprofessor und engagierter Zeitgenosse für die Entwicklung und Durchsetzung der Menschenrechte gekämpft hat, tritt in diesem Buch bewusst westlich geprägten Stereotypen entgegen. Deutlich wird, dass die den Menschenrechten zugrundeliegenden Ideen von Vernunft, Gerechtigkeit und Menschenwürde aus vielfältigsten Quellen der Menschheit und Menschlichkeit schöpfen. Das Buch basiert auf einem intensiven Studium historischer Quellen und ihrer Wirkungsgeschichte und liest sich doch wie eine faszinierende Erkundung unbekannter Denk-Welten – mit gelegentlichen Seitenhieben auf aktuelle politische Diskurse.