Organisationale Entscheidungseffizienz in komplexen Einsatzsituationen
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In den letzten Jahren sind Aspekte der zivilen Gefahrenabwehr verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Organisationen der Gefahrenabwehr müssen sich heute bei knapper werdenden Ressourcen mit neuartigen, vermehrt vorkommenden oder anspruchsvolleren Einsatzsituationen auseinandersetzen. Ein Teil dieser Herausforderungen ist die Bildung adäquater Führungs- und Entscheidungsstrukturen, die die Bewältigung höchst unterschiedlicher Einsatzsituationen ermöglichen. Die vorliegende Arbeit entwickelt ein Messkonzept zur Beurteilung effizienter Führungs- und Entscheidungsstrukturen. Sie leistet damit einen Beitrag zur Darstellung, Identifizierung und Bewertung effizienter Organisations- und Entscheidungsstrukturen in der Gefahrenabwehr. Als Kernelement betrachtet sie Entscheidungsprozesse und die damit verbundene Kommunikation. Der Untersuchungsablauf gliedert sich in vier Schritte: Nach einer einführenden Beschreibung der Struktur der Gefahrenabwehr und der Forschung zur Gefahrenabwehr in Deutschland wird eine begriffliche Einordnung von Einsätzen der Gefahrenabwehr vorgenommen. Anschließend wird ein Konzept zur Analyse von Einsätzen der Gefahrenabwehr entwickelt. Das zu diesem Analyseansatz korrespondierende Erhebungskonzept baut auf der allgemeinen Inhaltsanalyse auf. Auf Basis von Fallstudienanalysen werden Aussagen über Verbesserungspotentiale hinsichtlich organisationaler Effizienz in Einsätzen der Gefahrenabwehr hergeleitet.