Die Challenger-Expedition
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Als bahnbrechendes Ereignis, als Beginn der wissenschaftlichen Ozeanographie ist diese Expedition durch alle Weltmeere bezeichnet worden. Die Challenger war mehr ein schwimmendes Laboratorium als ein Schiff: während 727 Tagen auf See wurden nahezu 690000 Seemeilen zurückgelegt. Insgesamt etwa 13000 Tier- und Pflanzenarten wurden gesammelt und davon 4000 neue Tierarten entdeckt. Am 23. März 1875 lotet die Besatzung auf der Höhe der Marianen-Inseln die bisher größte Tiefe der Reise: fast 8200 Meter. In jahrzehntelanger Arbeit wurden die wissenschaftlichen Ergebnisse in 50 großformatigen Bänden auf über 295000 Seiten dargelegt. Die Briefe des von Willemoes-Suhm an seine Mutter geben eigene, persönliche Eindrücke wieder und kontrastieren mit den eher nüchternen offiziellen Berichten an seinen Professor. Dass seine Leidenschaft für die Zoologie und die Fülle der neuen Funde immer wieder durchschienen, wird man mit Hochachtung vor dem, der sein Leben der Wissenschaft opferte, anerkennen.