Mit Poulantzas arbeiten
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Auch noch fast 40 Jahre nach seinem Tod inspirieren die Arbeiten von Nicos Poulantzas (1936-1979) die Weiterentwicklung kritischer Gesellschaftstheorie und -analysen. Seit einigen Jahren lässt sich eine 'Poulantzas-Hochkonjunktur' feststellen, im Zuge derer nicht nur neue Interpretationen von Poulantzas’ zentralen Thesen diskutiert, sondern auch gegenwärtige soziale Phänomene ausgehend von diesen analysiert werden. Die Beiträge des Bandes setzen sich einerseits mit den Grundbegriffen der Theorien von Poulantzas auseinander. Andererseits zeigen sie den Mehrwert seiner Begriffe für die Analyse der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, der Krisenbearbeitung in Europa, sozialer Kräfteverhältnisse, der Internationalisierung des Staates und peripherer Staatlichkeit.