Bergen
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Geschichtliche Ereignisse aus heutiger Sicht betrachten, einen Raum für Autobiografisches freisetzen und eine authentische Stimmung und Verbindung zwischen Bild und Text schaffen: Diese Themen liegen dem Projekt bergen zugrunde. Die Berge in der Umgebung von Berlin sind keine Berge, sondern humusarme Hügel, durchzogen von Armierungseisen, Backsteinen und anderem Schutt. Sie stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute werden diese Erhebungen für Freizeitaktivitäten genutzt. Kinder lassen ihre Drachen steigen, Jugendliche und Erwachsene meditieren oder entspannen sich hier. In den vergangenen Jahren hat Daniela Keiser diese Hügel immer wieder aufgesucht, um den Alltag zu fotografieren. Die Autorin Nadine Olonetzky hat sich schon öfter mit Keisers Fotografien beschäftigt. Die präzisen Beschreibungen ihrer Arbeiten, die in verschiedenen Medien publiziert wurden, haben Autorin und Fotografin in näheren Kontakt treten lassen. Ausgangslage für das Buchprojektwar ein Atelierbesuch Olonetzkys zu einem Zeitpunkt, als Keiser gerade die ersten Fotografien aus bergen ausgewählt hatte. Davon inspiriert verfasste die Autorin einen Text zu ihrer Familiengeschichte, in dem sich Nachkriegsbilder und Kindheitserinnerungen vermischen.