Schleichers Erben
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Als einer der herausragenden Pioniere der modernen Sprachwissenschaft hat August Schleicher (1821–1868) seinen wissenschaftlichen Erben vor allem in der historisch-vergleichenden und der allgemeinen Sprachwissenschaft große Fußstapfen hinterlassen. Während bereits von Schleicher und einigen seiner Zeitgenossen evolutionstheoretische Ansätze in der Sprachwissenschaft als eine ganz natürliche Konsequenz der Entwicklung in den Wissenschaften angesehen, jedoch schon bald von der nachfolgenden Generation aufgegeben wurden und in der allgemeinen Sprachwissenschaft erst in jüngster Zeit wieder an Bedeutung zunehmen, hat die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft seit ihrer Gründung durch Schleicher und Kollegen ihre zentrale Stellung in der sprachhistorischen Forschung behauptet. Es ist das reiche Erbe der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt auf dem Baltischen und Slawischen, auf dessen Spuren einige von Schleichers Erben wandeln. Kritisch-innovativ beleuchtet werden Fragen zur Phonologie, Morphologie und Syntax, wobei Grammatikalisierungsprozesse, Lehnbeziehungen sowie die Phraseologie und Dialektologie besondere Berücksichtigung erfahren – eine wertvolle Handreichung für Sprachhistoriker, Indogermanisten, Baltisten, Slawisten und Wissenschaftshistoriker.