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Landesherr, Adel und Städte in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Neumark

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Die Neumark, die vom 13. Jahrhundert bis 1945 brandenburgischen Gebiete östlich°°der Oder und beiderseits der unteren Warthe, liefert ein überzeugendes Beispiel für°°„Regionalismus und ständisches Wesen als einem Grundthema europäischer Geschichte“ (Dietrich Gerhard). Keine andere brandenburgische Landschaft hat ihre°°Eigenart so scharf und so deutlich ausgeprägt. Ihre beiden bestimmenden Stände,°°Adel und Städte, haben sich allen zentralisierenden Bestrebungen ihres Landesherrn°°zum Trotz mit ihrem Geschick und Selbstbehauptungswillen und aus der jahrhundertelangen Erfahrung relativer Eigenständigkeit die Eigentümlichkeiten ihrer abgegrenzten überschaubaren Lebenswelt in gleichbleibenden oder gewandelten Formen zu behaupten vermocht. Die einzelnen Untersuchungen des Bandes kreisen darum, wie die Neumärker in freundschaftlichem Zusammenwirken ebenso wie in kontroverser Auseinandersetzung mit der kurfürstlichen Zentrale in Berlin, zwischen den Polen von „Resistenz“ und „Anpassung“ (Frank Göse) ihr eigenes Land und sein Verfassungsgefüge in politischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht auszugestalten trachteten.°°

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