1913 - Braunschweig zwischen Monarchie und Moderne
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Am 24. Mai 1913 traten in Berlin die Tochter Kaiser Wilhelms II., Victoria Luise, und der Welfenprinz Ernst August vor den Traualtar. Mit der Hochzeit von 1913 wurde nicht nur der seit 1866 bestehende Gegensatz zwischen Hohenzollern und Welfen beigelegt, sondern zugleich ein gesellschaftliches und diplomatisches Großereignis gefeiert. Der Einzug des Paares am 3. November 1913 in Braunschweig fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Die 100ste Wiederkehr der Berliner Hochzeit bot für die Stadt Braunschweig im Jahr 2013 einen willkommenen Anlass für die Ausrichtung eines Themenjahres unter dem Motto „1913 – Braunschweig zwischen Monarchie und Moderne“. Die Möglichkeit zu einer vertieften Auseinandersetzung bot eine vom Stadtarchiv Braunschweig und dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig veranstaltete Vortragsreihe und eine regionalgeschichtliche Tagung. Der vorliegende Band enthält die Beiträge und Referate beider Veranstaltungen, in der die dynastisch-staatsrechtliche Konstellation in Braunschweig zwischen 1866 und 1913, die politische, wirtschaftliche und soziale Lage des Herzogtums um 1900, die Haltung der Braunschweiger Bevölkerung zur Welfenhochzeit und zum neuen Herzogspaar, das Ende der Monarchie in Braunschweig und die Jahre der Weimarer Republik sowie schließlich die Frage nach einer sich aus der Tradition jahrhundertelanger Selbstständigkeit ergebenden Braunschweigischen Identität diskutiert werden.“