Julius Bissier
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Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung „Altenbourg im Dialog III. Julius Bissier (1893–1965)“ vom 25. April 2015 bis 20. Juli 2015 im Lindenau-Museum Altenburg. Mit der Ausstellung Altenbourg im Dialog III - Julius Bissier (25. April bis 19. Juli) widmet sich das Lindenau-Museum Altenburg erneut den künstlerischen Korrespondenzen, die sich aus dem Schaffen des bedeutenden Zeichners, Druckgraphikers und Buchkünstlers Gerhard Altenbourg ergeben. Anlässlich seines 50. Todestages treten diesmal Werke von Julius Bissier (1893 Freiburg i. Br.–1965 Ascona/Schweiz), einem national bedeutsamen Künstler, in den Dialog mit Arbeiten des Altenburger Meisters. Anhand von Tuschezeichnungen, Eiöltemperabildern, Holzschnitten, Monotypien und Aquarellen, die um Malutensilien des Künstlers wie selbst gebundene Pinsel erweitert werden, können im Lindenau-Museum Verbindungen in den Arbeiten von Bissier und Altenbourg entdeckt werden. Verbindendes Element in diesem Dialog sind die tiefgehende Vorliebe beider Künstler für ostasiatische Kalligraphie, Philosophie und Literatur, insbesondere den Zen-Buddhismus. Vor allem in den Tuschezeichnungen beider Künstler fallen überraschende formale Ähnlichkeiten ins Auge, die zugleich an ostasiatische Kalligraphien erinnern. Doch während Altenbourg selten rein abstrakte Kompositionen zu Papier gebracht hat, wandte sich der eine Generation ältere Bissier bereits Ende der 1920er Jahre der ungegenständlichen Malerei zu. Dies führte dazu, dass er seine Tuschezeichnungen während des Dritten Reiches nur nachts schaffen konnte, immer in der Angst vor Entdeckung. Für den Lebensunterhalt sorgte die Handweberei seiner Frau Lisbeth, für die der Künstler die Buchhaltung übernahm. Nun wird Julius Bisier erstmals in Ostdeutschland mit einer Schau in einem Museum gewürdigt, das über die weltweit umfangreichste Sammlung an Werken Gerhard Altenbourgs verfügt.