Ein Emissionshandelssystem der ersten Handelsstufe

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Das Emissionshandelssystem der Europäischen Union zeigt in seiner aktuellen Form erhebliche Mängel, obwohl es als zentrales Instrument der EU-Klimapolitik gedacht ist. Die Frage, ob die EU diese Ineffektivität mittelfristig beheben kann, bleibt offen, was eine grundlegende Reform des Systems dringend erforderlich macht. Der Autor schlägt vor, das bestehende System durch einen Emissionshandel der ersten Handelsstufe zu ersetzen, konkret durch ein Zertifikatssystem für in Rohstoffen enthaltenen Kohlenstoff. Er beleuchtet die Ursachen und Folgen des Klimawandels, die Klimaschutzstrategie der EU sowie die umweltökonomischen Grundlagen von Zertifikatshandelssystemen und analysiert die Probleme des derzeitigen EU-Emissionshandelssystems. Darauf aufbauend entwickelt er ein detailliertes Emissionshandelssystem der ersten Handelsstufe, das über den aktuellen Forschungsstand hinausgeht. Der Autor prüft dessen Vereinbarkeit mit dem EU-Primärrecht, sowohl formal als auch materiell. Er stellt zentrale Fragen zur Ausgestaltung des neuen Systems, um die konzeptionellen Probleme des bestehenden Emissionshandels zu überwinden, und untersucht die rechtspolitischen sowie grundrechtlichen Herausforderungen des Übergangs zwischen den beiden Systemen. Abschließend verdichtet er die Ergebnisse in einem konkreten Richtlinienentwurf.