Postmoderne Kriminalitätsbekämpfungstechnologien
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Im heutigen gesellschaftlichen Umfeld gestiegener Sicherheitsbedürfnisse und postmoderner Rationalitäten werden staatliche Raumüberwachungs- und Informationsverarbeitungstätigkeiten zum Vorgehen gegen Kriminalität zunehmend diskutiert. So wird beispielsweise vorgeschlagen, Profile mutmasslich gefährlicher Personen zu erfassen oder Räume mittels automatisierter Systeme präventiv zu überwachen. Technologien, die derartige Vorgehensweisen ermöglichen sollen, bestehen bereits und werden in hohem Tempo weiterentwickelt. Ihr Einsatz birgt indes grosses Entgrenzungspotenzial, insbesondere auch, weil sich entsprechende gesetzliche Regelungen noch wenig ausgebildet haben. Eine strafrechtstheoretische, kriminologische Auseinandersetzung mit dem staatlichen Einsatz derartiger Technologien ist daher angezeigt. In der vorliegenden Untersuchung arbeitet Jann Schaub die Materie aus verschiedenen Perspektiven auf, indem er sich an den Fragen orientiert, inwieweit der Einsatz dieser Technologien realisierbar, nützlich, rechtlich zulässig und gesellschaftlich wünschenswert ist.