Ungehörte Stimmen
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Die Autorin reflektiert in diesem Band den postkolonialen Feminismus in seiner Bedeutung für die Politikwissenschaft. Fragen von Ungleichheit, Marginalisierung und Diskriminierung stehen im Zentrum. Zentral für die Erarbeitung dieser Perspektive ist der Mechanismus der Repräsentation – des Sprechens und des Stehens für sowie Formen der Wissensproduktion, also der Etablierung von „Wahrheit“, sind dies doch jene Mechanismen, die die Autorin fundamental für Herrschaft ansieht. Beginnend mit der Darstellung und Verortung von feministischer und postkolonialer Theorie, zeigt sie die Spannungsfelder zwischen Feminismus und Postkolonialismus sowie die Lücken beider Theorieansätze. Danach widmet sie sich der beiden zentralen Konzepte, Repräsentation und Wissensproduktion, aber auch der postkolonialen Kritik. Darauf folgt eine genaue Auseinandersetzung mit zentralen Aussagen der beiden postkolonialen Theoretikerinnen und ihren Positionen. Nermin Ismail reflektiert die postkoloniale Kritik am westlichen Feminismus. Das letzte Kapitel liefert nicht nur ein Resümee, sondern auch Überlegungen zur Bedeutung postkolonial- feministischer Kritik in Einwanderungsländern wie Österreich.