Sinfonia gastronomica
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Spritzige Töne aus dem CD-Player schon beim Kochen, ein Toast zu Beginn des Essens, Tafeln zu eleganter Musik? Keine Frage: Die passende akustische Untermalung steigert das kulinarische Vergnügen. Das war schon immer so: Von den lukullischen Genüssen der Antike über die galanten Tafelfreuden des Rokoko bis hin zum von zarter Klaviermusik begleiteten Fünf-Gang-Menü im Sternetempel – zwischen Musik, Eros und Esskultur besteht seit gut 2.500 Jahren ein spannungsreiches Verhältnis. Roberto Iovinos und Ileana Mattions ›Sinfonia gastronomica‹ lädt zu einer musikalisch-kulinarischen Zeitreise, in deren Zuge der Leser unter anderem erfährt, warum es beim ersten Streik der Musikgeschichte um Essen ging, was eine 'Sorbet-Arie' ist, zu welchem Anlass Escoffier das berühmte 'Pfirsich-Melba' schuf oder wieso der Herzensbrecher Don Giovanni quasi dinierend zur Hölle fuhr. Auch über die kulinarischen Vorlieben und Schrullen musikalischer Größen wie Händel, Bach, Mozart, Beethoven, Brahms, Verdi, Rossini oder Puccini wird berichtet. Wer bei der Lektüre Appetit bekommt, kann selbst den Kochlöffel schwingen: Die Rezepte zu Lebermedaillons 'Tosca', Ravioli alla Paganini oder Donizetti-Kuchen finden sich im Anhang; dazu geben die Autoren Empfehlungen für die passende Tafelmusik.