Tragweiten geographischen Denkens
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Ein Buch, das aus einem existenziellen Ringen um die „Fachwissenschaft“ Geographie in ein immer weitere Tragweiten annehmendes entbergendes Denken hineinführt und in diesem Zuge das Verhältnis von Geschichte und Geographie revidiert. Seit den Anfängen der „Fachwissenschaft“ Geographie vor rund 200 Jahren kämpft diese immer wieder mit der Frage, was eigentlich ihre Aufgabe sei, und hat doch bis heute nie die Neigung verloren, sich in eine Vielzahl einerseits naturwissenschaftlicher und andererseits sozial- oder kulturwissenschaftlicher Ansätze aufzulösen. Barbara Zahnen wendet diesen Umstand ins Fruchtbare und Tragfähige. Sie deckt anhand eines Schlüsseltextes von Carl Ritter auf, was in der Anfangszeit der „modernen wissenschaftlichen Geographie“ ungedacht geblieben ist, und lässt so eine Denkbewegung entstehen, die nicht nur sowohl Natur- als auch Geisteswissenschaftliches betrifft und zudem ein Zwischenfeld zwischen den Wissenschaften, der Philosophie und den Künsten aufspannt, sondern die zugleich offenbart, was es heißt, denkend zu schreiben und schreibend zu denken – in einer Weise, die angesichts kritischer Verhältnisse der Gegenwart wieder Möglichkeitsräume öffnet.