Die SED-Deutschlandpolitik 1961 bis 1989
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Die Studie über die SED-Deutschlandpolitik zwischen Mauerbau und Mauerfall befasst sich mit den Zielen, Aktivitäten und Konflikten der Westpolitik der SED-Führung. Die Deutschlandpolitik der SED, von dieser immer als Westpolitik bezeichnet, umfasste im Untersuchungszeitraum die Gesamtheit aller offiziellen politischen Bemühungen, aller Propagandaaktivitäten sowie aller auf die Bundesrepublik Deutschland gerichteten geheimen Maßnahmen, die völkerrechtliche Anerkennung der staatlichen Existenz der DDR bei der jeweiligen Bundesregierung durchzusetzen. Immer ging es auch um die offene oder verdeckte Einflussnahme auf westdeutsche Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Journalisten, Wissenschaftler und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die darauf zielten, in der Bundesrepublik ein positives und für die SED-Herrschaft akzeptables DDR-Bild zu erzeugen. Hinzu kam die Steuerung und Instrumentalisierung von kommunistischen Parteien und Tarnorganisationen in der Bundesrepublik – wie z. B. der DKP. Die Arbeit befasst sich mit der Deutschlandpolitik der ausgehenden Ulbricht-Ära und widmet sich ausführlich der Westpolitik der Honecker-Führung. Dabei werden die Unterschiede in der Deutschlandpolitik der Ära Ulbricht und der Ära Honecker herausgestellt. Eingegangen wird zudem, dass die Westpolitik Honeckers im Politbüro keinesfalls unumstritten war. Sie hatte seit Ende der 1970er Jahre Kritiker in den eigenen Reihen wie auch von seiten der sowjetischen Parteiführung.