Das Konstrukt der bäuerlichen Kulturlandschaft
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Die Arbeit geht der Frage nach, wie Kulturlandschaft von Bauern wahrgenommen bzw. konstituiert wird und welche Rolle dabei Landschaftssozialisation und Habitus spielen. Unterstützt durch die Methode der reflexiven Fotografie, einer innovativen Herangehensweise der visuellen Soziologie, wurden in drei Gemeinden der Zentralschweiz 28 Bauern in Einzelinterviews und Gruppendiskussionen dazu befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Bauern in ihrem alltagsweltlichen Gebrauch den Begriff Kulturlandschaft aus vielseitigen Aspekten konstruieren, die jedoch primär auf der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung der Flächen basieren. Die Resultate erweitern ferner den bisherigen Ansatz der Landschaftssozialisation und zeigen, dass die Wahrnehmung stark von moralischen Werten geprägt ist.