Aus der Praxis im Dissens

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Der Kampf um Anerkennung, das Wissen um Unterwerfung und die Umarbeitung der Anrufungen stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit widerständiger Handlungsfähigkeit. Es wird eine strategische Identität als Basis politischer Artikulation angenommen, während die Grenzen eines (selbst)proklamierten strategischen Essenzialismus erkundet werden. Das Ringen um Protagonismus und seine Definitionen, das Zelebrieren einer anthropophagischen Haltung sowie das Hinterfragen dieses Konzepts sind zentrale Themen. Der Horizont gegenhegemonialer Wissensproduktion und Kulturarbeit wird abseits multikulturalistischer Ansätze betrachtet. Es geht um das transformative Aneignen hegemonialer Sprache und das Verständnis von Sprache als realitätskonstituierend, während das Lehren hegemonialer Sprache kritisch hinterfragt wird. Der Fokus liegt auf Sprechen und Handeln im Widerstand gegen Diskriminierungen. Kollektives Schreiben wird als verortet und eingebettet dargestellt, wobei Fragen und Perspektiven aus Selbstorganisation hervorgehen. Eine Auswahl von Texten, die in den letzten 20 Jahren von Rubia Salgado als maiz Frau* verfasst wurden, versammelt noch unveröffentlichte literarische Texte, die einen Zwischenraum schaffen. Das Private bleibt politisch, während öffentliche Positionierungen miteinander verwoben sind: Verletzlichkeit und Widerstand.