Franz Bernhard
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Zur Erfahrung einer Skulptur gehörte für Franz Bernhard immer die Berührung. „Man spürt auch vieles, wenn man an einer Skulptur entlangfährt, das man so nicht sieht“, hat der 2013 verstorbene Künstler einmal gesagt. Der dritte und abschließende Band des Werkverzeichnisses zeigt, dass für Franz Bernhard Oberflächen komplexe Angelegenheiten waren. Er arbeitete gerne mit gefundenen Materialien, deren Patina auf Alter und Gebrauch schließen ließ. Materialien, die er stückelte, korrigierte und dann wieder wegnahm. Auch der Arbeitsprozess war an der Oberfläche der Skulpturen zu sehen. Das Werkverzeichnis der Skulpturen stellt die Arbeiten Franz Bernhards der Jahre 2004 bis 2013 in konzentrierten Schwarz-Weiß-Aufnahmen vor, erläutert sie durch Texte von Sabine Heilig und Erich Thies und ergänzt sie durch eine umfassende Bibliografie und Sammlungsnachweise. Der Band bietet aber auch einen Einblick in das Schaffen des 1934 im Sudetenland geborenen Künstlers. „Werkstatt“, nannte Franz Bernhard aus Hochschätzung für das Handwerk sein Atelier. Schwarz-Weiß-Fotos geben einen Einblick in die Organisation dieser Werkstatt. Die andere Quelle aber, aus der sich die Werke Franz Bernhards speisen, ist seine Humanität. Es war die menschliche Figur, mit der er sich im Lauf seines gesamten Künstlerlebens befasste und der er ein Denkmal durch Köpfe, Büsten, Torsi und Figuren setzte. Die menschliche Gestalt war ihm Sinnbild der Schönheit der Natur und das Maß aller Kunst.