B.H. Brockes’ fröhliche Physikotheologie
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Mit Blick auf das Phänomen des gewaltbereiten religiösen Fanatismus im frühneuzeitlichen Hamburg nimmt die Studie den Ratsherrn Barthold Hinrich Brockes (1680-1747), Verfasser des neun-bändigen Irdischen Vergnügens in Gott, als Dichter und Politiker ernst, indem sie seine , physikotheologische‘ Poesie auf ihre strategische Funktion hin analysiert. Neben argumentativen und ästhetischen geraten so vor allem zwei poetische Strategien in den Fokus: die , fröhliche Betrachtung‘ und die , enthusiastische Lehrode‘; beide schließen sich letztlich zu einer einheitlichen Politik gegen den religiösen Fanatismus zusammen. Damit kommt es nicht nur zu einer Neubewertung der Physikotheologie und von Brockes’ Shaftesbury-Rezeption, sondern auch Brockes’ , rätselhafter‘ Gottesbegriff erscheint in neuem Licht.