Regieren in internationalen Institutionen
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Der Band „Regieren in internationalen Institutionen“ beschäftigt sich mit den Charakteristika der Herbeiführung kollektiver und verbindlicher Entschei dungen im internationalen System. Untersucht werden unterschiedliche Ty pen. Diese reichen von regionalen Zusammenschlüssen wie der EU über internationale Regime aus dem Umwelt- und Menschenrechtsbereich bis zu internationalen Organisationen wie der WTO. Es werden dabei Fragen nach der Entstehung, Funktionsweise und Wirkung internationaler Institutionen gestellt. Die zentrale These des Bandes lautet, daß Regieren in internationalen In stitutionen durch die zunehmende Vernetzung der einzelnen Institutionen gekennzeichnet ist. Empirische Evidenz zur Stützung dieser These findet sich in den Beiträgen in diesem Band. Das Phänomen der überlappenden Zustän digkeit bzw. das Tätigsein in gleichen Problemfeldern von internationalen Institutionen ist nicht neu. In diesem Zusammenhang wurde bisher von einer Konkurrenz, Arbeitsteilung oder Koexistenz mit oder ohne gegenseitige Kenntnis- und Einflußnahme ausgegangen. Die Beiträge dieses Bandes machen jedoch deutlich, daß die zur Zeit zu beobachtende zunehmende Vernetzung der einzelnen Institutionen über das bisherige, eher durch Parallelität gekennzeichnete Verhältnis von Konkurrenz bis Koexistenz weit hinausgeht. So wird u. a. legitimes Regieren oft durch den Import bereits etablierter Standards und Normen aus anderen internationalen Institutionen hergestellt. Das bisher dominierende Bild des bloßen Nebenein anders internationaler Institutionen muß daher durch das einer losen Kopp lung ersetzt werden. Ein solches Buch zu produzieren ist manchmal nicht ganz leicht. Für Ihre Hilfe danken wir deshalb Robert Eckhoff, Barbara Finke, Birgit Hellmann, Sebastian Köllner, Claudia Nitzschmann, Diana Panke, Martina Schwarzer, Dorothea Wolf und nicht zuletzt dem Verlag Leske und Budrich.