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GeoPower - varme fra undergrunden til Sønderjylland - Schleswig, Erdwärme für die Region Südjütland - Schleswig

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Liebe Leserinnen und Leser, der überwiegende Teil des Energiebedarfs entfällt auf den Bereich der Wärmeversorgung. Der Umbau des Wärmesektors auf Erneuerbare Energien birgt damit enormes CO2 -Einsparpotential. Eine Option dabei ist die Nutzung geothermischer Energie. Das geothermische Potential übersteigt den menschlichen Bedarf um ein Vielfaches, die Nutzbarkeit ist jedoch abhängig von den geologischen Gegebenheiten. Mit dem Projekt Geopower wurden für die Region Südjütland – Schleswig geowissenschaftliche Planungsgrundlagen erstellt und damit ein erster Schritt zur Nutzung dieses Potentials getan. Die Projektpartner, der Geologische Dienst für Dänemark und Grönland (GEUS), der Geologische Dienst Schleswig-Holstein (LLUR) sowie die Universitäten Aarhus und Kiel haben geophysikalische Untersuchungen zur Schließung von Datenlücken im Raum Flensburg durchgeführt und zusammen mit allen bei den Behörden vorhandenen, seismischen Messungen und Bohrinformationen ausgewertet. Im Ergebnis wurden die nutzbaren hydrothermalen Reservoirformationen identifiziert und in ein digitales geologisches Struktur- und Temperaturmodell der Gesamtregion integriert. Damit steht für die Region ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem an jeder Lokation die Schichtabfolge im Untergrund sowie die Temperaturentwicklung mit zunehmender Tiefe abgegriffen werden können. Weiteres Projektergebnis ist die Identifikation von Salzstrukturen, in denen eine Speicherung von Energie in Form von Druckluft oder Wasserstoff möglich ist, um einen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung zu leisten. Damit erhalten Versorgungsunternehmen einen schnellen Überblick über wichtige Ausgangsinformationen für zukünftige Planungen an ihrem Standort. Die Informationen ersetzen aber keine geowissenschaftlichen Detailuntersuchungen bei der Anlagenplanung und -dimensionierung. Die Broschüre gibt mit den aus dem Modell abgeleiteten Kartendarstellungen einen ersten Einblick in die Projektergebnisse. Über die GEUS Homepage sowie über das geothermische Informationssystem GeotIS des Leibniz-Instituts für angewandte Geophysik (LIAG) sind die Ergebnisse als digitale Werkzeuge verfügbar. Im Projekt Geopower wurden unterschiedliche, sich ergänzende Spezialkenntnisse der Partnerinstitutionen gebündelt und ein grenzüberschreitendes Expertennetzwerk geschaffen, von dem die deutsch-dänische Region über die Projektlaufzeit hinaus profitieren wird. Sabine Rosenbaum Leiterin des Geologischen Dienstes im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume Schleswig Holstein

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