Der gestreckte Geschehensablauf im Insiderrecht
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Der „gestreckte Geschehensablauf“ zählt im europäischen Insiderrecht aufgrund seiner Überschneidungen zwischen ökonomischer Theorie und rechtlicher Würdigung zu den besonders umstrittenen Themenkomplexen und war Gegenstand viel beachteter Entscheidungen des EuGH und BGH. Marcel Gellings befasst sich mit den damit verbundenen Fragestellungen zum Anwendungsbereich der Ad-hoc-Publizität und des Insiderhandelsverbots. Hierfür greift er die relevanten Erkenntnisse kapitalmarkttheoretischer Forschung auf und beurteilt ihren Einfluss auf die rechtliche Bewertung des gestreckten Geschehensablaufs. Die aktuelle Rechtslage im deutschen und europäischen Insiderrecht wird insbesondere unter Aufarbeitung der EuGH-Entscheidungen Geltl/Daimler, Lafonta/AMF sowie unter Berücksichtigung der Marktmissbrauchsverordnung dargestellt. Darüber hinaus vergleicht Gellings das US-amerikanische Insiderrecht mit den bestehenden europäischen Regelungen und prüft die Übertragbarkeit von Teilen des amerikanischen Publizitätskonzepts in das europäische Recht.