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Zum Image der Geographie in Deutschland

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In seinem Forschungsbereich zur „Geschichte der Geographie“ und in seinem „Archiv für Geographie“ hat das Leibniz-Institut für Länderkunde einen Schwerpunkt in der institutionellen Entwicklung der Geographie im weiteren Sinne gebildet. So ist es nur konsequent, wenn „forum ifl“ nicht nur Beiträge zur inhaltlichen und konzeptionellen Entwicklung von Forschungsfragen im engeren Sinne aufnimmt, sondern insbesondere auch solche, die sich der institutionellen Verfassung der Geographie und ihres disziplinären Umfelds widmen – und wenn sie sich nicht nur auf die Vergangenheit und Gegenwart bezieht, sondern auch Fragen künftiger Entwicklung impliziert, ist dies besonders erfreulich. Die Idee zu einer repräsentativen Studie zum Image der Geographie wurde in einer Klausurtagung der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) geboren, die 2012 in Bensberg mit Vertreterinnen und Vertretern aller geographischen Teilverbände stattgefunden hat. Im Dezember 2012 beschloss das Präsidium der DGfG in Jena die Einzelheiten zur Durchführung dieser Studie und legte die Probandengruppen entsprechend den Berufsfeldern in Schule, Wissenschaft und Unternehmen/Verwaltung, Fragestellung etc. fest. Die Fachverbände Deutscher Verband für Angewandte Geographie (DVAG), Hochschulverband für Geographiedidaktik (HGD) und Verband der Geographen an deutschen Hochschulen (VGDH) sowie die studentische Organisation GeoDACH benannten jeweils Mitglieder für ein Team, das die Studie vorbereitete und begleitete. Die Erhebungen erfolgten im Sommer 2013. Ziel der Imagestudie ist die Ermittlung des Fremdimages der Geographie. Es liegt nahe zu vermuten, dass sich die Vorstellungsinhalte zur Geographie als Schulfach, als Wissenschaft oder im Beruf durchaus unterscheiden – es also das eine Image der Geographie gar nicht gibt. Dementsprechend wurden den Probandengruppen differenzierte Fragen vorgelegt, die für jeden dieser Bereiche affektive und kognitive Aspekte von Einstellungen ermittelten. Anliegen der Studie ist es auch, Grundlagen dafür zu schaffen, die Öffentlichkeitsarbeit für das Fach Geographie effektiver zu gestalten und besser nach außen darstellen zu können. Dafür bedarf es neben der Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der vorliegenden Analyse auch einer intensiven, weiterführenden Diskussion darüber, welches (Eigen-)Bild und welche Themen die Geographinnen und Geographen in den Fokus der Öffentlichkeit stellen. Schon an dieser Stelle sei herzlich dazu eingeladen, an dieser Diskussion mitzuwirken.

Parametry

ISBN
9783860821008

Kategorie

Varianta knihy

2015

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