Korpusbasierte Analyse der Phraseologismen im Deutschen am Beispiel des phraseologischen Optimums für DaF
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Phraseologismen stellen sowohl in der Alltags- als auch in der Fachsprache unverzichtbare Einheiten dar. Ihr Gebrauch erweist sich allerdings aus Sicht eines Nichtmuttersprachlers als äußerst problematisch. Um Phraseologismen richtig zu verwenden, reicht es in der Regel nicht, allein ihre Bedeutung zu kennen. Die Fremdsprachenlerner bedürfen einer Art Gebrauchsanleitung, der zu entnehmen ist, in welcher Form sowie in welcher lexikalischen Umgebung diese Einheiten anzuwenden sind. Es wird in der vorliegenden Untersuchung diesem Problem Rechnung getragen, indem die hochfrequenten Phraseologismen mittels korpuslinguistischer Vorgehensweise im Hinblick auf Frequenz, lexikalische Umgebung, mögliche Varianten, ausgewählte Modifikationen, grammatische Kategorien und Sachgruppen analysiert werden. Aufgrund der mithilfe des Korpus DeReKo des Instituts für deutsche Sprache in Mannheim durchgeführten Analyse werden die auf die häufigste Form sowie typische Partnerwörter hinweisende Muster erarbeitet. Die empirische Basis bilden dabei 40 aus der Optimum-Liste von Hallsteinsdóttir/Šajánková/Quasthoff stammende somatische Phraseologismen, d. h. diejenigen, die eine Körperteilbezeichnung unter ihren obligatorischen Komponenten enthalten. Die durch eine Korpusanalyse gewonnenen Ergebnisse werden schließlich mit den Angaben in vier deutsch-polnischen Wörterbüchern konfrontiert, um herauszufinden, ob die dort dargestellten Informationen den tatsächlichen Sprachgebrauch widerspiegeln.