Europäisches Urheberrecht
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Europäisches Urheberrecht: Status quo – quo vadis? Vor dem Hintergrund einer sich stetig beschleunigenden Digitalisierung von Gütern des geistigen Eigentums, zu Zeiten der Globalisierung und unzähliger Urheberrechtsverstöße im Internet, scheint schon die Legitimation des Urheberrechts an sich hoch umstritten. Welche Antworten und v. a. welche Möglichkeiten hat in diesem Zusammenhang die Europäische Union, um handelshemmende und unausgeglichene Regelungen abzubauen? Neun europäische Richtlinien zum Urheberrecht hat die EU seit dem Jahr 1991 erlassen und doch ist Urheberrecht im Wesentlichen nach wie vor nationales Recht. Ein bunter Strauß von nationalen Urheberrechtsgesetzen, ein jedes mit seiner eigenen Geschichte, eigenen Schutzschwellen, -umfängen und Besonderheiten. Umrahmt wird das nationale wie auch das europäische Recht von internationalen Abkommen zum Urheberrecht. Sie formulieren unter anderem Mindeststandards und geben damit gleichzeitig Rahmenbedingungen vor, welche bei der Vereinheitlichung des Urheberrechts zu berücksichtigen sind. Umfassend und anschaulich untersucht der Verfasser die Entwicklung des Europäischen Urheberrechts und zeigt dessen Perspektiven auf. Dabei geht er insbesondere auf das spezifische Zusammenspiel zwischen den europäischen Gesetzgebungsorganen und dem Gerichtshof der Europäischen Union ein und zeigt, dass die Harmonisierung des Urheberrechts kein Selbstzweck ist. Der Verfasser belegt das Bedürfnis an einem vollharmonisierten Urheberrecht nicht nur anhand von Missständen der bisherigen Richtlinienpolitik, sondern auch mittels handfester Zahlen, Daten und Fakten. Eine europäische Urheberrechtsverordnung als Teil eines EU-einheitlichen digitalen Binnenmarkts könnte nach Auffassung des Verfassers viele Probleme lösen – und nebenbei mehr materielle Ausgeglichenheit ermöglichen, um so die Legitimation des Urheberrechts zu stärken.