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Ausgehend von der Struktur der Übertragung nach Jacques Lacan entwickelt die Studie eine Methode der Aufführungsanalyse, die darstellende Kunst als intersubjektiv und somit potenziell sozial und politisch definiert. Die Übertragungsstruktur bildet die Grundlage für die Wirkungen des Theaters, die der Liebe ähneln. Theater wird als wechselseitige, subjektivierende Struktur von Präsentieren und Zuschauen verstanden: Es interpelliert seine Subjekte und nutzt Fiktionalisierungen der Funktionen von Bühne und Publikum. Die Untersuchung fokussiert auf die subjektivierenden Strukturen und die Rolle der ‚theatralen Subjekte‘, wobei nicht die Wirkungen des Theaters auf Subjekte, sondern die Subjektivierung als Wirkung des Theaters im Mittelpunkt steht. Das Subjekt wird als begehrend betrachtet, das in der Übertragung eine grundlose Wertunterstellung vornimmt und einen wertvollen Kern dort sieht, wo ‚nichts‘ ist. Übertragung kann die Instrumentalisierung von Subjekten begünstigen und intersubjektive Machtstrukturen benennen, wodurch das Politische im Dispositiv darstellender Kunst und darüber hinaus diskutiert werden kann. Es wird zwischen instrumentellen und experimentellen Umgangsweisen mit Übertragung in der ästhetischen Erfahrung unterschieden. Beispiele von Künstlern wie Forced Entertainment, Marina Abramović, Rimini Protokoll und Kate McIntosh dienen als Reflexionsräume für diese Überlegungen.
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Übertragung im Theater, Eva Holling
- Jazyk
- Rok vydání
- 2016
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